Silberfische fühlen sich im warmen und feuchten Klima wohl, nisten daher gerne in Küchen und Bädern, aber auch im Schlafzimmer. Zwar vertilgen sie andere lästige Tiere wie Hausstaubmilben, knabbern aber auch Textilien an und fressen vor allem gerne zucker- und stärkehaltige Lebensmittel.
Da sie vornehmlich hinter Teppichleisten, Tapeten oder in kleinen Ritzen hausen, sind sie selten zu sehen und nicht ganz einfach wieder loszuwerden. Dennoch ist es nicht nötig, einen Kammerjäger zu bestellen oder gleich auf Produkte aus dem Handel zurückzugreifen. Meistens genügt eine selbst gebaute Silberfischfalle völlig aus. Diese wird am besten über Nacht aufgestellt, denn in dieser Zeit sind die Tiere am aktivsten.
Erfahren Sie hier, welche Silberfischfallen es gibt und welche Fallenkonstruktionen am besten bei der Bekämpfung der kleinen Insekten funktionieren.
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Die Klebefalle
Eine sehr einfache und günstige Silberfischfalle besteht aus einem Stück Backpapier, das man mit Sirup oder Honig bestreicht und vor Ritzen legt, hinter denen man Silberfische vermutet. Die Tiere riechen den Zucker, verlassen ihre Behausungen und bleiben schließlich in der süßen Masse kleben. Findet man am nächsten Morgen in seiner Silberfischfalle keine Tiere, sollte man mehrere Klebestreifen vor anderen Ritzen und Öffnungen postieren.
Das Backpapier wird zusammen mit den Silberfischchen im Müll entsorgt und der Vorgang einige Nächte wiederholt. Ein Vorteil dieser Silberfischfalle ist die Einfachheit der Herstellung und Anwendung. Allerdings funktioniert sie nur richtig gut, wenn man weiß, wo sich die Tiere in der Wohnung verstecken.Die Glas-Falle
Diese Methode nutzt den Umstand, dass die Tiere sich an Glasflächen nicht halten können. Man nimmt ein gewöhnliches Einwegglas oder etwas ähnliches und füllt dieses beispielsweise mit Haferflocken. Silberfische lieben Haferflocken und lassen sich damit hervorragend anlocken, selbst wenn die Falle nicht direkt vor ihrem Unterschlupf aufgebaut ist.
Um den angelockten Silberfischen den Aufstieg zu ermöglichen, sollte man das Glas mit einem Kreppband umwickeln. Eine andere Möglichkeit kann ein kleines Holzstöckchen sein, das außen an das Glas angelehnt wird. Wichtig ist, dass die „Steighilfe“ bis zur Öffnung dieser simplen, aber wirkungsvollen Silberfischfalle reicht. Die geköderten Tiere klettern hinein, kommen aber nicht mehr heraus, weil die Glaswände zu glatt sind.
Die ökologische Lebendfalle
Für diese Art der Silberfischfalle benötigt man: eine feste Unterlage, eine Tasse oder Schale und eine rohe Kartoffel. Man reibt etwas Kartoffel auf die Unterlage und stülpt beispielsweise eine Schale darüber. Ist die Unterlage sehr glatt und hart, müssen eventuell noch kleine Kerben hinein geritzt werden.
Die Silberfische werden von der Stärke in der Kartoffel angelockt und bleiben dort auch, so lange es noch Nahrung gibt. Die gefangenen Tiere können problemlos im Freien entsorgt werden. Da die Tiere sich sehr schnell fortbewegen können, empfiehlt es sich allerdings nicht, die Schale in der Wohnung anzuheben, um nachzusehen, wie erfolgreich der Fang war.
Weitere Tipps zur Silberfischfalle
Wenn man erst einmal weiß, wo sich Silberfische für gewöhnlich in der Wohnung aufhalten und welche Nahrung sie bevorzugen, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann eine feuchte Zeitung auslegen und diese nach einigen Tagen entsorgen. Simple Mischungen aus Backpulver und Honig, die auf einem Pappstreifen ausgelegt werden erfüllen auch häufig ihren Zweck. Die hier beschriebenen Methoden funktionieren alle mit ungiftigen, haushaltsüblichen Substanzen. Dennoch sollten nach Möglichkeit Kinder und Haustiere von den aufgestellten Fallen ferngehalten werden.
(Quelle der Produktbilder: Amazon-Partnerprogramm)