Silberfische im Bad sind zwar nicht gefährlich, lästig sind sie aber auf jeden Fall. Mit Fischen haben die kleinen Eindringlinge nichts zu tun, sie sind viel eher der Gattung der Insekten zuzuordnen. Silberfischchen sind etwa einen Zentimeter lang und haben eine silbrige Haut. Daher stammt auch ihr Name.
Warum sich die kleinen Silberfische bevorzugt in unseren Bädern niederlassen und wie Sie die kleinen Insekten wieder loswerden können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Woher kommen Silberfische?
Silberfischchen nisten sich gerne in Wohnungen ein, in denen ein geeigneter Unterschlupf zu finden ist. In Räumen mit defekten Rohrleitungen und Ecken mit großer Luftfeuchtigkeit fühlen sie sich besonders wohl und die Weibchen legen dort ihre Eier ab. Sie verstecken sich tagsüber in kleinen Rissen, unter Tapeten oder eben in Rohrleitungen. Zu Gesicht bekommt man sie eher selten, nur wenn sie überrascht werden oder wenn man plötzlich das Licht einschaltet.
Silberfischchen gefährden die Gesundheit nicht, nur bei wirklich starkem Befall können sie Lebensmittel verunreinigen oder gar Tapeten ablösen. Sie können sich problemlos fortbewegen und sich ein geeignetes Haus aussuchen. Somit können die Silberfische auch aus anderen Haushalten zu Ihnen herübergekommen sein.
Doch warum nisten sie sich bevorzugt im Bad ein?
Silberfische lieben das Badzimmer
Silberfische fühlen sich in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und geeigneten Nistplätzen besonders wohl. Da bietet ihnen das Bad oft optimale Lebensbedingungen. Gerne verkriechen sie sich in Ritzen oder undichten Fugen. Aber auch defekte Rohrleitung nehmen sie dankend an. An all diesen Rückzugsorten, finden Silberfische im Bad optimale Lebensbedingungen und einen hervorragenden Nistplatz. Deshalb ist besonders das Bad so beliebt.
Sie sollten das Bad somit gut lüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann und eine optimale Luftfeuchtigkeit herrscht. Nutzen Sie aber nicht die Kippstellung, sondern lüften Sie bei weit geöffnetem Fenster. Wenn Sie dies mehrmals am Tag für wenige Minuten tun, werden Sie keine Probleme mehr mit Feuchtigkeit im Bad haben und auch die kleinen Silberfische werden weiterziehen.Hat das Badezimmer gar kein Fenster, ist es natürlich für Silberfischchen sehr anfällig. Doch auch hier können Sie etwas tun. So sollte die nasse Wäsche keinesfalls im Badezimmer aufgehängt werden, die Feuchte kann ja nicht durch das Fenster entweichen. Auch nach dem Duschen sind feuchte Handtücher und die Badematte an einem anderen Ort zu trocknen.
In einem gut gelüfteten und trocknem Badezimmer ist ein Befall von Silberfischchen nicht zu befürchten. Sie finden keinen idealen Lebensraum vor und werden Ihre Wohnung meiden.
Wie wird man Silberfische im Bad wieder los?
Treffen Sie doch einmal Silberfische im Bad an, sollten Sie alle dunklen und feuchten Ritzen beseitigen. Hier halten sich Silberfischchen besonders gerne auf. In Altbauten müssen auch die Wasserleitungen überprüft werden, undichte Leitungen sind ein gefundenes Fressen für die Insekten.
Silberfische sind in keiner Weise gefährlich, trotzdem wollen die meisten Leute sie nicht in der eigenen Wohnung oder im Bad haben und schnell wieder loswerden. Das geht natürlich mit der chemischen Keule, aber Sie sollten sich gut überlegen, ob Sie diese Mittel auch einsetzen wollen. Wenn Kinder im Haushalt sind, ist von chemischen Reinigern eher abzuraten. Probieren Sie es vorher lieber mit geeigneten Silberfischfallen oder Köderdösen.
Hier finden Sie eine Übersicht der besten Mittel gegen Silberfische
Doch auch Hausmittel können helfen. Alle Silberfischchen lieben Süßes! Also sollten Sie sich diese Vorliebe zu Nutze machen. Ein gutes Lockmittel sind feuchte Tücher, auf die Zucker aufgebracht wird. Sie können auch einfach einen Pappstreifen mit Honig beschmieren. Auch dieser lockt Silberfischchen an. Kartoffeln in einer Schale funktionieren auch. Am nächsten Morgen können Sie die Tierchen einfach draußen entsorgen.